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Juli 16

Nachbau der COLUMBIA (1923) . Mit 43m war sie der einzige Schoner, der der berühmten kanadischen BLUENOSE beim Schonerrennen zwischen den USA und Kanada vor Halifax Paroli bot. Das Rennen war damals beinahe so wichtig wie der America’s Cup. Jedenfalls an der Ostküste der Staaten.

4. Newport feiert. Salutschüsse im Morgengrauen (spart den Wecker), patriotische Paraden, Ansprachen, Konzerte, ... alles mögliche ist rot-weiss-blau geschmückt, Blumenpötte mit eben solchen Blumen bestückt, Fahnen wehen überall ... Die Leute picknicken, wuseln Eis essend durch die Strassen oder hocken in Bar´s in Erwartung abendlicher Salutschüsse nebst grossem Feuerwerk. * 1778, unter George Washington, gab´s morgens schon ´ne doppelte Portion Rum zur Feier des Tages. DAS waren noch Zeiten! *

An der State Pier

5. Einkaufstag. Bei gefühlt 95°... äh, Fahrenheit, das sind, Moment, ... 35°Celsius, latschen wir beide voll bepackt zurück in die Stadt. Müssen Supermärkte immer so weit draussen liegen?! Da schielt man schon mal nach dem fahrbaren Untersatz am Wegesrand  ...

Muss vielleicht nicht ganz so gross sein - aber cool isser!

Lang, länger, am längsten.

6. Optimisten-Invasion

Oh, da kommen die Kleinen wieder! Rette sich wer kann!

7. Jetzt liegen wir wirklich schon wieder zwei Wochen hier. Also Anker hoch und Segel gesetzt!! - Wir rauschen mit Schmackes um Fort Adams herum und stecken bald im dicksten Nebel seit, ja, ... lass mal nachdenken ...

Funktionierendes Radar wäre jetzt nicht schlecht!

9. Wenn wir uns denn schon mal aufgerafft haben und unterwegs sind, ´hüpfen´ wir doch gleich einen Bundesstaat weiter nach Norden, nach Massachusetts.

Feiner Ankerplatz zwischen den Ziegenhörnern

Unser Gonzalo-geschädigtes, liebevoll wieder zurecht gedengeltes und frisch lackiertes Nebelhörnchen gibt heute alles. Mit heiser-zittriger Stimme hält es uns die anderen “unsichtbaren” Boote vom Leib. Sozusagen.

Mit der Tide durch den Cape Cod Canal (super getimed, wir sind schnell!!)

10. Nur blöd, dass hier rundrum alles “PRIVAT” ist, was jedem auf grossen Schildern kundgetan wird. Landfall und Füssevertreten is nich! Das geht nur auf Bull Island nebenan. Hier wohnt keiner. Nur Bäume, Pilze, Moos ...

Ein richtiger Wald! Wie lange hatten wir das denn nicht mehr?

11. Jetzt fahrn wir über´n See ... Hoch nach Maine.

Hinter den trockenfallenden Inselchen ist die Love Cove ... rrr

15. Ausfahrt zum Sheepscot River. Fetter Nebel wabert vom Meer den Fluss rauf.

Innerhalb von Minuten kann alles in dickstem Nebel verschwinden, genauso schnell ist er oft auch wieder weg. Versteh einer das Wetter hier!

14. Southport. Für mal eben so mit ´m Finger auf die Karte gepiekt, “dahin”, haben wir keine schlechte Wahl getroffen. Hübsche Ecke, guter Ankerplatz.

... und dabei wie ein Held aussehen

Am hiesigen, gut besuchten  Sandstrand. Eiswürfel beiseite schieben, reinspringen (und den Aufschrei möglichst verkneifen.

16. Abstecher nach Boothbay. 4sm und eine Drehbrücke weiter - schon ist man da.

Das ganze Gegenteil zum beschaulichen Southport! Ankern geht nicht weil zu tief und felsig, müssen wir wohl oder übel 32 bucks für ´ne Mooring hinblättern. Die Stadt ist hübsch bunt und voller Touris, ein Shop am anderen, ein Restaurant am anderen, Eisläden, Ausflugsdampfer, ... Flüchten aus dem Tohuwabohu auf die andere “Uferseite”, wohin sich weniger Leute verirren.

Katholische Kirche an Lobsterkorb

Lobster Wharfs, dazwischen ein Denkmal für die auf See gebliebenen Fischer, ´ne Kirche, Restaurants der einfacheren Sorte - gefällt uns eindeutig besser. Wir werden wohl langsam alt?!!!

Hmmm!! Hab noch nie so viele Himbeeren am Stück  gegessen!

19. Durch die Brücke zurück, der Anker fällt vor der Isle of Springs. Die Seehunde scheinen hier besonders neugierig zu sein.

21. Unbewohntes Eiland - prima geeignet, um den mochigen Grill mal im Sand zu schrubben. Geht aber nicht wenn da grad Kanus liegen und Leute rumwandern. Wird Mann so lange anderweitig beschäftigt.

Mit Giftshop nebenan und Denkmal vor der Türe

24. Hier guckst du von Pratt Island nach Cozy Harbor. Auch alles ziemlich “PRIVAT”

Hier gibt´s das superlecker Eis aus Damariscotta - nur in der megagrossen Familienbox - aber die schaffen wir auch!! :)

Und das ist der Southport Konsum. So richtig mit Kamm neben der Butter und so. Nennt sich hier aber “General Store” und ist uralt, von 1882 nämlich.

Die heutigen Besitzer sind nicht ganz so alt, aber trotzdem fühlt man sich hier um etliche Jährchen zurückversetzt.

25. Noch ´n Zacken älter ist die hiesige Hodgdon Werft (1816), der älteste Bootsbauer hier an der USA-Ostküste. Die sind auch heut noch fleissig am Basteln. Ob Racer für den America´s Cup oder exquisite Motor- oder Segelyacht ... ist aber eher was für den ganz dicken Geldbeutel. - Hier fährt die “Moonrise”, ganz frisch aus der Halle, zur Übergabe an den Eigner.

27. Wir müssen doch unbedingt mal den Maine Lobster probieren! Meint Dan.

Und weil er so ´ne schöne neue Küche hat und gern kocht, lädt er uns glatt ein. Clam Chauwder nach Omas Rezept als Vorspeise ... am Ende ist leider kein Platz mehr für das lecker Walnuss-Eis.

Eich- und Streifenhörnchen gibt´s massig.  Wär doch n cooler Bootsbewohner? Wenn sie nur nicht so laut schimpfen würden

29. Dan und Lucinda mit dem getunten Innuit-Walfängerboot vor Powderhorn Island

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So lecker Lobster!!

28. Immer nur am Boot bauen ist doof (hatten wir lange genug). Machen uns heut Nachmittag mal auf die Socken, den Geist der alten Indianer aufzuspüren.

Schöner Wald, aber keine Indianer

31. Wieder mal ein Abschied. Zeit, dass wir weiter nach Norden kommen, der Juli ist nun auch schon vorbei ... Unser Anker fällt heut in Pemaquid Harbor. Kleiner, kuschliger Hafen. Sieht ganz nach einer ruhigen Nacht aus.

[Juli 16]